Heute präsentieren wir Ihnen ein Highlight aus dem Release 3.07.

Behandlungsfehlermanagement
(CR 10047/10232)

Mehrere Tausend Behandlungsfehlerverdachtsfälle werden jährlich in Deutschland untersucht. Rund ein Fünftel davon wird letztendlich auch als Behandlungsfehler anerkannt. Am 26. Februar 2013 ist das Patienten­rechtegesetz in Kraft getreten. Der § 66 SGB V „Unterstützung der Versicherten bei Behandlungsfehlern“ legt fest, dass Krankenkassen ihre Versicherten bei der Verfolgung von Schadensersatzansprüchen unterstützen sollen. Aber nur bei solchen, die bei der Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen aus Behandlungsfehlern entstanden sind und nicht nach § 116 des Zehnten Buches auf die Krankenkassen übergehen. Aus einer Kann-Bestimmung ist durch das Patientenrechtegesetz eine Soll-Bestimmung geworden.

Passend zum Inkrafttreten der Änderung – sozusagen „just in time“ – stehen in oscare^® Leistungsmanagement stark verbesserte Anwendungs­funktionalitäten für diesen Prozess zur Verfügung. Die Sachbearbeitung soll sich noch besser auf das Wesentliche konzentrieren können. So sind z.B. die den Behandlungsfehler (-verdacht) auslösenden Diagnosen nun besser dokumentierbar, Gutachten/Ergebnisse können dem jeweiligen Verdacht zugeordnet und alle relevanten Informationen künftig auf einem Register angezeigt werden – eine Maßnahme pro Ergonomie. Damit ist die operative Basis für die Auswertbarkeit von Behandlungsfehlern geschaffen. Denn wer seine Kunden unterstützt, soll das natürlich auch in Zahlen belegen können.

Zukünftig stehen in oscare^® BW die regressrelevanten Diagnosen für Analysen bereit. Dazu wurde das Datenmodell um entsprechende Reportingstrukturen (DSO, InfoCube, MultiProvider) erweitert. Ein verfügbarer Masterbericht bietet diverse Analysemöglichkeiten der Diagnosen nach unterschiedlichen Dimensionen (z. B. Fallbündel, Organisation, Zeit).